Biologische Abbaubarkeit

| 14.03.2025

Was ist eigentlich biologische Abbaubarkeit?

Biologische Abbaubarkeit ist die Fähigkeit eines Materials durch Mikroorganismen zersetzt zu werden. Genauer gesagt produzieren die Mikroorganismen Enzyme, die bestimmt organische Verbindungen spalten können. Ob eine Substanz biologisch abbaubar ist, hängt ausschließlich von dessen chemischer Struktur ab. Dabei ist es unerheblich, ob ein Material aus fossilen oder nachwachsenden Rohstoffen besteht.

Die Produkte des Abbauprozesses dienen den Mikroorganismen als Energiequelle und Stofflieferant. Endprodukte des biologischen Abbaus sind Kohlenstoffdioxid, Wasser, Mineralsalze sowie neu gebildete Biomasse (Wachstum der Mikroorganismen). Die Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit erfolgt im Labor unter reproduzierbaren Bedingungen. Dabei wird durch Messung der produzierten Menge an Kohlenstoffdioxid der biologische Abbau in % bestimmt.

Die Geschwindigkeit des Abbaus hängt von vielen Faktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit oder der Sauerstoffkonzentration ab. Auch die Vielfalt der Mikroorganismen spielt eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund sollten Aussagen zur biologischen Abbaubarkeit immer in Bezug zu Umweltbedingungen (z.B. im Boden) und Zeitrahmen erfolgen. Mit den DIN CERTCO Logos „DIN-Geprüft Biologisch abbaubar im Boden“ oder „DIN-Geprüft Biologisch abbaubar im marinen Umfeld“ kann die Fähigkeit der biologischen Abbaubarkeit von Produkten oder Materialien basierend auf internationalen Standards transparent nachgewiesen werden.

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